Verteilerkreis Neunkirchen-Seelscheid
'the making of' ... eine Dokumentation der Entstehung.
Schon 6 Monate vor der Fertigstellung hatte Björn Kaufner die Idee, eine Gestaltung des Verteilerkreises zu realisieren. Zunächst fertigte der Designer Lu Court auf dieser Basis mehr als 12 Entwürfe, als hochwertige dreidimensionale Grafiken. |
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Auf diesen Bildern ist die spätere Form schon sehr gut zu erkennen. So fiel es der Gemeinde leicht, eine positive Entscheidung zu fällen. Dies galt auch für die Gestaltung des zweiten Verteilerkreises, der für das Frühjahr 2004 geplant ist. |
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Erst vier Wochen vor der Enthüllung am 21.09.03 konnten die ersten Arbeiten beginnen, da vorher noch keine schriftliche Genehmigung vorlag. Noch war der Verteilerkreis eine Baustelle. Unter Anleitung des Gartenlandschaftsbau-Meisters Axel Seifert, wurden die ersten Grauwackesteine von geübten Fachleuten zu einer Trockenmauer verarbeitet. |
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Eine Verschalung mit biegsamen Platten wurde angebracht, um die Mauer mit Beton hinterfüllen zu können. Somit ist auch hier eine stabile Bauweise unter Einhaltung natürlicher Materialien und Formen gewährleistet. |
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Schon bevor die Arbeit am Verteilerkreis selbst begann, war in der Werkstatt von Björn Kaufner bereits Hochbetrieb. Dies ist 'nur' der Anker für die Skulptur. Er wurde mit ca. 2 Tonnen Beton in den Boden eingelassen um die Konstruktion zu stabilisieren. Zusätzlich wurde ein zweiter Betonblock gegossen, welcher fest verschraubt ist. Auf diesen beiden Fundamenten ist die Skulptur stabil verankert. |
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Die Konstruktion des Würfels erfolgte in der Nacht, um auch mit Sicherheit den geplanten Termin einhalten zu können. Trotz der knappen Zeit, ist auch dieses Objekt absolut rechtwinklig und sauber gelungen. |
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Der fertige Würfel wurde mit einem Seilzug an einer Spitze angehoben um den 20 mm starken Bodenflansch anschweissen zu können. Die Basis der Konstruktion war damit bereit für den Ansatz der Kreise. |
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Insgesamt 18 gebogene Rohre stehen ordentlich sortiert in der Werkstatt. Sie wurden erst passgenau geschnitten und dann zu Kreisen verschweißt. |
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Hier wird gerade einer dieser Ringe fertiggestellt. Geduld und Präzision sind dabei ständige Wegbegleiter. |
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Björn Kaufner verschleift die erste Naht an einem der größten Kreise. Trotz leistungsfähiger Werkzeuge ist auch dabei Fingerspitzengefühl nötig. |
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Die Einrichtung der Kreiselemente zu ihrer endgültigen Form, nahm Björn Kaufner natürlich selbst vor. Dabei stand ihm der Designer Lu Court mit Rat und Tat zur Seite. Gemeinsam meisterten sie auch diese anspruchsvolle Arbeit, vom Morgengrauen bis zum Sonnenuntergang. |
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Joséfine und Emilie Kaufner hatten auch ihren Spaß an der Skulptur. Der größte Kreis hat immerhin einen Durchmesser von 2,3 m, so dass selbst ein Erwachsener darin aufrecht stehen kann. |
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Wiederum in der Nacht wurden die Ringe endgültig verschweißt und von ihren Montagehalterungen befreit. An dieser Stelle noch mal ein Lob an die fleißigen Mitarbeiter, die wirklich ihr Bestes gegeben haben. |
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Die Skulptur ist nun fertig verschweißt. Ein Mittarbeiter von Björn Kaufner kümmert sich um den Feinschliff. Die Zeit ist nach wie vor knapp. |
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Endlich fertig für den Transport, steht das Objekt vor der Kunstschlosserwerkstatt. Gegen 17:00 Uhr am Donnerstag den 18.09.03 kam dann der Tieflader. |
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Mit gebührend geringer Geschwindigkeit bewegte sich der Konvoi aus Polizeibegleitung, Tieflader und Begleitfahrzeugen vom Gewerbegebiet zum Ziel. | |
Die Endmontage vor Ort verlief reibungslos, geleitet von Björn Kaufner. Durch diese Aktion war ein Meilenstein des Projektes bewältigt. |
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Die wahre Blütenpracht wird sich natürlich erst im kommenden Frühjahr entfalten. Bis dahin haben sie bitte noch etwas Geduld. |
Nach der Montage der Skulptur, wurden 4 Kubikmeter Kulturboden untergefräst um die Bepflanzung vorzubereiten. Insgesamt sind über 200 Pflanzen auf dem rund 150 Quadratmeter großen Areal kunstfertig angeordnet worden. |
Die offizielle Enthüllung fand am Sonntag den 21.09.03 um 10:00 Uhr statt. Hunderte interessierte Zuschauer wohnten dem Spektakel bei. |
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Mehr als 500 Arbeitsstunden haben aus einer Einöde ein Gesamtkunstwerk
entstehen lassen.
Ohne die engagierte Teamarbeit aller Beteiligten wäre dies nicht möglich gewesen. Von l. nach r.: Björn Kaufner, Axel Seifert, Lu Court. |